Entwicklung und Validierung
Für die Planung und Implementation humaner Endpunkte sind bestimmte Fachkenntnisse erforderlich. Vor Beginn eines Versuchs muss eine Einschätzung zum Verlauf des Versuchs gemacht und muss bestimmt werden, in welchem Zeitpunkt ein humaner endpunkt anzuwenden ist.
Der Zeitpunkt des Endpunktes ist von der Zielsetzung des Versuchs abhängig, ist jedoch wenn möglich vor dem Auftreten der belastung oder beim Auftreten der Belastung möglichst früh anzuwenden. Eine humaner endpunkt hat vorzugsweise eine objektive Grundlage. Die Auswirkungen in Bezug auf moralische und wissenschaftliche Erwägungen für humane Endpunkte sind zu berücksichtigen, siehe Warum humane Endpunkte?.
Vor der Festsetzung eines geeigneten humanen Endpunktes sind zuerst einige Phasen zu durchlaufen:
- Testanalyse der kritischen Schritte in Bezug auf schmerzen und die Belastung
- Identifikation und Beurteilung der potenziellen Endpunkte
- Validierung der ausgewählten Endpunkte
- Akzeptanz der ausgewählten Endpunkte durch die Beteiligten (z. B. der Versuchsleiter, der niederländische Tierversuchsausschuss (DEC) oder bei gesetzlich vorgeschriebenen Tests die zuständigen Behörden).
Abhängig vom Versuch müssen Endpunkte (idealerweise) folgende Kriterien erfüllen:
- einfach überwachbar
- reproduzierbar
- nicht arbeitsintensiv
- der tödliche Verlauf der Krankheit ist voraussehbar
- relevant (equivalent) und zuverlässig (wenig Variation)
- maximale Reduktion von Schmerzen und der Belasting.
Konkret sind folgende drei praktische Schritte zu durchlaufen, um geeignete humane Endpunkte bestimmen zu können:
- objektive Definition und Darstellung der Anzeichen und Symptome bei Schmerzen und Belastung / unbehagen im Versuch
- Selektion in Bezug auf die Signifikanz dieser Anzeichen und Symptome
- Sicherstellung des wissenschaftlichen Werts (erfüllt in großem Umfang die oben genannten Kriterien).