Gesundheit und Aktivität

Die gesunde Maus

Die Labormaus ist genetisch am meisten mit der wilden Maus Mus Musculus verwandt. Kenntnisse über das Verhalten dieses Tiers liefern Informationen für eine Einschätzung des Wohlbefindens der Labormaus.

Die Art und Weise, wie die Labormaus ihr natürliches Verhalten (zum Beispiel nestbauverhalten und 'huddling') (siehe Video) ausleben kann, bestimmt ebenfalls den Grad des Wohlbefindens des Versuchstiers. Von der Labormaus stehen zahlreiche Stämme zur Verfügung, sowohl Inzucht als auch Auszucht. Die Anzahl Linien sind durch die Technik der genetischen Modifikation stark erweitert worden. Dadurch besteht auch eine große Variation in Bezug auf Verhaltenskennzeichen und biologische Normalwerte.

Mäuse haben eine kurze Lebensdauer, verbunden mit einem hohen metabolismus, einer schnellen Entwicklung und Reproduktion. Im Allgemeinen bringen sie zahlreiche Nachkommen hervor. Eine gesunde Labormaus ist aufmerksam, neugierig, sozial interaktiv, sieht gut genährt und gepflegt aus und macht einen lebendigen Eindruck. 

Aktivität

Das Verhaltensmuster der Labormaus wird maßgeblich von den Möglichkeiten des Lebensumfeldes beeinflusst. Die Laborunterbringung müsste darum der Maus die Möglichkeit bieten, ein breites Repertoire natürlichen Verhaltens wie Erkundung, Ruhen, Klettern, Körperpflege, futtersuche, nestbauverhalten und soziales Verhalten äußern zu können. Der Europarat hat dazu entsprechende Richtlinien erstellt. Diese Richtlinien sind ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen des Tieres und der praktischen Durchführbarkeit in einem Laborumfeld. 

Gesunde und aufmerksame Mäuse

Video: Nestbauverhalten und 'huddling' bei Mäusen

Eine kranke Maus

Mäusejungtiere in einem Käfig mit Nestmaterial